Der Mann, der nicht aufwachen wollte

Eine Deutsch als Fremdsprache Kurzgeschichte

Dr. Brandt starrte gebannt auf den Mann in der Kapsel. Er war der erste Patient, der sich der neuartigen Kryokonservierung unterzogen hatte.
Der Prozess sollte den Körper in einen Zustand tiefsten Schlafes versetzen, der den Alterungsprozess verlangsamte.

Brandt beobachtete die Vitalwerte des Mannes auf dem Monitor. Alles schien stabil. Der Mann atmete ruhig, sein Herz schlug gleichmäßig.
Er war in eine Art künstlichen Winterschlafs versetzt worden.

Nach zehn Jahren plante man, den Mann wieder aufzuwecken. Bis dahin sollte die medizinische Forschung weit genug fortgeschritten sein, um
ihn vollständig zu heilen. Doch was würde passieren, wenn er nicht aufwachen würde?

Brandt wusste, dass es noch nie einen Fall einer so langen Kryokonservierung gegeben hatte. Es gab zu viele Unbekannte.
Würde der Mann nach zehn Jahren noch leben?
Und selbst wenn, würde er sich an sein altes Leben erinnern oder würde er in einer fremden Welt aufwachen?

Die Zeit verging, und der Mann in der Kapsel blieb regungslos. Brandt besuchte ihn jeden Tag, beobachtete ihn und hoffte auf ein Lebenszeichen.
Zehn Jahre später kam der Tag, an dem man den Mann wieder aufwecken wollte.

Würde er die Augen öffnen und in eine neue Zukunft blicken? Oder würde er für immer in seinem künstlichen Schlaf gefangen bleiben?

Fragen:

  1. Warum wurde der Mann in die Kapsel gelegt und in einen tiefen Schlaf versetzt?
  2. Was würde passieren, wenn der Mann nicht aus seinem tiefen Schlaf erwachen würde?
  3. Glaubt ihr, dass der Mann jemals wieder aufwachen wird?

Alle Personen und Ereignisse in diesem Werk sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit realen, lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig.

Der Kuss im Park

Sie ist in einen tiefen Schlaf gefallen.

Eine Deutsch als Fremdsprache Kurzgeschichte

Du schlenderst durch den Park, den Sonnenuntergang genießend. Die Luft ist erfüllt vom Duft der blühenden Blumen und dem leisen Zwitschern der Vögel. Plötzlich stößt du auf eine Bank, auf der eine junge Frau regungslos sitzt.

Du näherst dich vorsichtig und stellst fest, dass sie atmet, aber nicht aufwacht. Sie ist in einen tiefen Schlaf gefallen. Ihre Schönheit verzaubert dich.

Du versuchst sie zu wecken, aber ohne Erfolg. Du weißt nicht, was passiert ist, aber du kannst sie nicht einfach so zurücklassen. Du beschließt, in der Nähe zu bleiben, bis sie aufwacht.

Die Stunden vergehen, und die Sonne geht unter. Du beobachtest sie im Mondlicht und fühlst dich seltsamerweise von ihr angezogen. Du deckst sie mit deiner Jacke zu, um sie vor der nächtlichen Kälte zu schützen.

Als der erste Hahnenschrei ertönt, regelt sie sich endlich. Sie reibt sich die Augen und blickt dich verwundert an. Du erklärst ihr, dass du sie schlafend gefunden hast.

Sie ist dankbar für deine Hilfe und erzählt dir, dass sie sich nach einem langen Spaziergang müde gefühlt hat und sich auf die Bank gesetzt hat, um sich auszuruhen. Dann muss sie wohl eingeschlafen sein.

Ihr Blicke treffen sich, und ihr spürt eine seltsame Verbindung. Du fühlst dich zu ihr hingezogen, und sie scheint dich ebenfalls zu mögen.

Bevor sie geht, bittet sie dich um deinen Namen. Du sagst ihn ihr und fragst nach ihrem. Sie lächelt und sagt: “Ich bin Anna. Und du?”

Du lächelst zurück und sagst: “Ich bin [dein Name]”.

In diesem Moment wisst ihr beide noch nicht, dass diese Begegnung der Beginn einer ganz besonderen Liebesgeschichte sein könnte.

Fragen:

  1. Warum schläft Anna im Park?
  2. Wer weckt Anna aus ihrem tiefen Schlaf?
  3. Glaubst du, dass Anna und [dein Name] sich wiedersehen werden?

Alle Personen und Ereignisse in diesem Werk sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit realen, lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig.

Im Park geschlafen

Tiefe Träume (Deep Dreams)

Eine Deutsch als Fremdsprache Kurzgeschichte

Die Berliner Nacht glitzerte mit Lichtern. In einer kleinen Wohnung im Prenzlauer Berg schlief Anna tief und fest. Plötzlich klingelte ihr Handy ohrenbetäubend. Sie wischte verschlafen über den Bildschirm und nahm den Anruf entgegen.

“Hallo, Frau Müller? Hier ist die Polizei. Es geht um Ihren Sohn, David.” Annas Herz setzte einen Schlag aus.

“Was ist passiert?”, fragte sie mit erstickter Stimme.

“Es tut mir leid, das Ihnen so sagen zu müssen, aber Ihr Sohn wurde tot aufgefunden.”

Die Welt um Anna begann zu schwimmen. Sie konnte nicht glauben, was sie hörte. David, leblos? Wie konnte das sein?

Sie fuhr sofort zum Tatort, einem abgelegenen Park am Rande der Stadt. Absperrbänder und grelles Polizeilicht empfingen sie. Ein Polizist führte sie zu Davids Leichnam. Er lag regungslos auf dem Boden, seine Kleidung völlig durchnässt.

“Es sieht so aus, als hätte er sich kurz vor seinem Tod noch geschlafen“, erklärte der Beamte sanft. “Wir gehen von Herzversagen aus, aber die genauen Umstände untersuchen wir noch.”

Anna brach in Tränen aus. Sie konnte nicht fassen, dass ihr Sohn einfach so mitten in der Nacht gestorben war. Während die Spurensicherung den Park durchkämmte, bemerkte ein Polizist etwas Seltsames: Auf Davids Brust klebte ein kleiner Chip. Es war einer dieser neuartigen Bio-Tracker, die den Schlaf und andere Werte messen konnten.

“Vielleicht verrät uns dieser Chip, warum David mitten im Park geschlafen hat”, murmelte der Beamte nachdenklich.

Er nahm den Chip vorsichtig ab und steckte ihn in ein spezielles Gerät. Würde der Bio-Tracker die letzten Stunden von Davids Leben aufklären?

Fragen:

  • Wo schlief Anna, als sie der Anruf der Polizei erreichte?
  • Warum glaubt die Polizei, dass David an Herzversagen gestorben ist?
  • Was könnte der Bio-Tracker über Davids letzten Schlaf verraten?

Beim Schlafen findet man typischerweise folgende Gegenstände:

  • das Bett, die Betten (bed)
  • die Matratze, die Matratzen (mattress)
  • der Kissen, die Kissen (pillow)
  • die Decke, die Decken (blanket)
  • der Bettbezug, die Bettbezüge (duvet cover)
  • das Laken, die Laken (sheet)
  • der Pyjama, die Pyjamas (pajamas)
  • die Schlafmaske, die Schlafmasken (sleep mask)
  • die Ohrstöpsel, die Ohrstöpsel (earplugs)
  • das Kuscheltier, die Kuscheltiere (stuffed animal)

Alle Personen und Ereignisse in diesem Werk sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit realen, lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig.

Liebe im Licht der Laternen

Eine Deutsch als Fremdsprache Kurzgeschichte

In der belebten Innenstadt von Berlin beginnt unsere Geschichte. Wir schlafen nicht, denn die Nacht ist jung und das Abenteuer ruft. Unter den funkelnden Laternen schlafen wir fast ein, als wir sie sehen: eine Frau mit einem geheimnisvollen Lächeln.

“Wir schlafen nicht, bevor wir das Rätsel lösen!”, sagen wir. Die Frau trägt ein altes Buch bei sich, das den Schlüssel zu einer verlorenen Liebe enthält. Wir folgen ihr durch die Straßen, vorbei an den Menschen, die von der Zukunftstechnologie gefesselt sind, ihre Gesichter im Schein ihrer Geräte.

Plötzlich verschwindet die Frau in einer dunklen Gasse. Wir zögern. Sollen wir ihr folgen? Unsere Herzen schlagen schnell. “Jetzt gibt es kein Zurück”, flüstern wir und treten in die Dunkelheit.

Verstehen wir wirklich, was Liebe bedeutet?


Verständnisfragen:

  1. Warum schlafen wir nicht in der Geschichte?
  2. Wie oft schlafen wir fast ein?
  3. Was tun wir, bevor wir schlafen?

Alle Personen und Ereignisse in diesem Werk sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit realen, lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig.